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Unfallverhütung

Auch mindergiftig ist für Kinder giftig

Jährlich müssen rund 2.000 Kinder nach einem Vergiftungsunfall in einem österreichischen Spital behandelt werden. 75 Prozent der betroffenen Kinder sind höchstens drei Jahre alt. Kleinkinder erforschen ihre Umwelt hauptsächlich mit dem Mund. Ihr Geschmacksinn ist noch nicht voll entwickelt, daher merken sie oft erst zu spät, dass sie etwas geschluckt haben, das ihnen nicht bekommt. (Schluckreflex).

Kinder vergiften sich durch:
Medikamente      32%
Zigaretten            13%
Ätzende Stoffe       7%
Waschmittel          5%
Spirituosen            3%
Sonstiges            40%

  • Kinder unter 4 Jahren können Warnhinweise nicht verstehen und nicht unterscheiden was essbar ist und was nicht.
  • Haushaltschemikalien und Medikamente nach Gebrauch immer sofort wegräumen und für Ihr Kind unerreichbar in einem hohen, versperrten Schrank aufbewahren.
  • Bewahren sie Chemikalien nur in der Originalpackung auf. Füllen Sie keine Reinigungsmittel in Limonadenflaschen um, das führt immer wieder zu Verwechslungen und Verätzungen.
  • Bunte Pillen sehen Zuckerln zum Verwechseln ähnlich. Nehmen Sie Tabletten nicht vor dem Kind ein, da es Sie sonst nachahmen möchte. Auch Alkohol wird von Kindern immer wieder getrunken, weil sie es bei Erwachsenen sehen. Ein Kleinkind kann bereits an 0,3 Liter Wein sterben.
  • Lassen Sie keine Zigaretten herumliegen und entfernen Sie volle Aschenbecher. Der Nikotingehalt einer Zigarette kann für ein Kleinkind tödlich sein.
  • Verlassen Sie sich auch nicht auf kindersichere Verschlüsse. Kinder bekommen fast alles auf, wenn sie genug Zeit haben. Das gilt auch für Handtaschen. Selbst ein 2jähriges Kind kann eine Handtasche leicht öffnen und in den „Schätzen“ wühlen, sie sich darin verbergen. Bewahren Sie Ihre Handtasche daher an einem kindersicheren Ort auf.
  • Gifte, die man in der Werkstatt oder in der Landwirtschaft verwendet, gehören selbstverständlich auch außerhalb der Reichweite von Kindern aufbewahrt.
  • Einige Pflanzen in Zimmer und Garten sind giftig. Am besten ist es, solche Pflanzen aus Wohnung und Garten zu entfernen.


Sollte dennoch etwas passieren, rufen Sie umgehend die

Vergiftungs-Informationszentrale
01/406 43 43

denn sogenannte „Hausmittel“ schaden oft mehr als sie nützen.


Verätzungen des Verdauungstraktes
Verätzungen in diesem Bereich sind besonders gefährlich, weil Durchbrüche und später starke, narbige Verengungen zurückbleiben können, die die Speiseröhre für Speisen unpassierbar machen.

Erkennen der Vergiftung
  • heftige Schmerzen
  • vermehrter Speichelfluss infolge Schluckstörung
  • Schleimhäute durch Beläge (häufig weißliche Verquellung) oder durch Blutung verändert
  • Schaumbildung im Mund und Atemnot

Erste Hilfe
  • Mund ausspülen, anschließend sofort reines Wasser in kleinen Schlucken trinken lassen (Verdünnungseffekt) -
    Ausnahme:
    Vergiftung durch Waschmittel!
  • Niemals zum Erbrechen bringen!
  • Erbrechen bedeutet nochmalige Verätzung der Speiseröhre und des Mundes sowie die      Gefahr eines Magendurchbruchs.
  • Bei Einnahme von Waschmitteln (Kleinkinder) kann es nicht nur zur Reizung des Verdauungstraktes, sondern auch zur massiven Schaumentwicklung kommen. Das bedeutet Atemnot, Erstickungsanfälle und die Gefahr einer Lungenschädigung.
    In solchen Fällen Mund von Waschmittelresten säubern. Niemals Wasser trinken lassen, bevor nicht bei Schaumbildung und Atemnot 2-3 Esslöffel Speiseöl, oder ein Entschäumer (z.B. SAB Tropfen) verabreicht wurden (Verhinderung der Schaumbildung).
  • Schock bekämpfen und Transport ins Krankenhaus veranlassen.
  • Vorgefundene Ätzmittel - möglichst mit Originalverpackung - zur Identifizierung ins Krankenhaus mitgeben.